Im Tech-Sektor wieder alles in Butter? – DNB Technology setzt Outperformance fort. Sehr geehrte Damen und Herren, wenige Monate nach dem kräftigen Kursrücksetzer der internationalen Technologietitel im April hat der NASDAQ 100-Index, das vielleicht wichtigste Kursbarometer für den Tech-Sektor, von vielen unbemerkt ein neues Allzeithoch auf USD-Basis erreicht. Auch wenn ein großer Teil der Kursgewinne für den Euro-Anleger aufgrund der Kursschwäche des US-Dollar in seinem Depot nicht ankommt, stehen die Zeichen im Technologiebereich wieder voll auf Kursgewinne. Ist also im Tech-Sektor alles in Butter? Eine differenziertere Einschätzung zur Lage hat das SJB-Investmentteam von DNB-FondsManager Anders Tandberg-Johansen erhalten, der als absoluter Branchenkenner gilt und mit seinem DNB Technology Fund seit Jahren eine regelmäßige Outperformance liefert. Live aus dem norwegischen Oslo hat sich der FondsManager bei einer Videokonferenz zu Portfoliostruktur, Einzelwerten und Marktausblick des DNB Technology Fund geäußert. Wie fielen die jüngsten Performanceergebnisse des DNB Technology aus?Seit Jahresbeginn kann der DNB Technology mit einer positiven Wertentwicklung von +4,20 Prozent auf Eurobasis aufwarten – eine angesichts der volatilen Kursentwicklung im Tech-Sektor sehr attraktive Performance, da zahlreiche konkurrierende Technologiefonds weiterhin im roten Bereich notieren. Hier setzt sich die hohe Outperformance gegenüber der Peer Group sowie der Benchmark MSCI World Communication Services & Information Technology fort, die langfristig für den DNB Technology so prägend ist: Über die letzten fünf Jahre erzielte der norwegische Technologiefonds eine kumulierte Wertentwicklung von +132,66 Prozent bzw. +18,39 Prozent pro Jahr, während der MSCI-Referenzindex lediglich eine Gesamtperformance von +124,43 Prozent bzw. eine Rendite p.a. von +17,54 Prozent verzeichnete. Diese langfristige Outperformance wird mit einem eher defensiv aufgestellten Portfolio generiert, wie FondsManager Tandberg-Johansen hervorhebt: Die Volatilität des DNB-Fonds liegt mit 18,53 Prozent klar unterhalb derjenigen des Vergleichsindex, der eine mittlere Schwankungsbreite von 22,80 Prozent verzeichnet. Welche Einzeltitel im FondsPortfolio brachten zuletzt die größten Renditebeiträge?Die Titel mit dem höchsten positiven Performancebeitrag waren im Portfolio des DNB Technology zuletzt die Aktien südkoreanischer Unternehmen, wie FondsManager Tandberg-Johansen berichtet: Sehr stark zeigte sich die Aktie von Samsung, die im Juni um +10,64 Prozent zulegte, während sich der Halbleiterproduzent SK Hynix geradezu fantastisch entwickelte. Mit einem Kursplus von +39,31 Prozent im Monatsverlauf trug das Unternehmen einen Großteil dazu bei, dass die Performance des DNB Technology wieder in den grünen Bereich vorstoßen konnte. Ebenfalls zu den stärksten Renditebringern gehörten die Festplatten-Produzenten SanDisk und Western Digital. SanDisk profitierte davon, dass seine Bemühungen zur Erhöhung der Preise trotz anhaltender Herausforderungen im Speichermarkt eine optimistischere Kurzfrist-Prognose rechtfertigten. Western Digital hingegen konnte von einer starken Nachfrage nach seinen Next-Gen-Festplatten sowie langfristigen Verträgen mit Rechenzentren profitieren, was das Vertrauen der Investoren stärkte und zu Kurssteigerungen führte. Welche weniger bekannten Unternehmen tragen zur Erfolgsstory des DNB Technology bei?Zwar habe man auch einen absoluten Standard-Titel wie NVIDIA im FondsPortfolio, führt DNB-Stratege Tandberg-Johansen aus, doch der überdurchschnittliche Erfolg des DNB Technology Fund beruhe gerade auch auf weniger bekannten, oft in den nordischen Ländern beheimateten Unternehmen, die als Ergebnis der eigenen Bottom-up-Analysen im Technologiesektor ausgewählt würden. Als Beispiel nennt der Norweger den Fabless-Halbleiterhersteller Cirrus Logic, seines Zeichens führender Anbieter von Analog-, Mixed-Signal- und DSP-Chip-Lösungen im Bereich Audio und für industrielle Anwendungen. Aus Skandinavien findet sich die Embracer Group im Portfolio, die zuletzt aufgrund einer verzögerten Spieleveröffentlichung und schwacher kurzfristiger Prognosen mit sinkenden Kursen zu kämpfen hatte. Langfristig ist Technologie-Experte Tandberg-Johansen aber von dem Titel überzeugt, weshalb der E-Games-Produzent aus dem schwedischen Karlstad aktuell mit einer Gewichtung von 1,17 Prozent unter den 30 größten Einzelpositionen des DNB Technology Fund rangiert. Und wie wird auf Portfolioebene mit Währungsschwankungen umgegangen?Investoren aus dem Euroraum konnten zuletzt beobachten, dass ihre auf US-Dollar-Basis erzielten Kursgewinne nur bruchstückhaft bei ihnen ankamen, da der Euro parallel deutlich zulegte. Man mache keine Wechselkursprognosen, so FondsManager Tandberg-Johansen, zudem werde auf FondsEbene keinerlei Hedging betrieben. Der Technologiesektor sei zu 90 Prozent ein US-Dollar-Universum, ein Erwerb von Tech-Aktien ohne Währungsrisiken insofern gar nicht möglich. Während die Kursentwicklung von EUR/USD die letzten Jahre meist zum Vorteil des europäischen Investors verlaufen sei, sehe es nun gerade anders aus. Fazit: Die Mischung macht’s, wie die so erfolgreiche Kombination von großen Mega-Caps aus dem Technologiesektor und weniger bekannten Aktien aus dem Small- und Mid Cap-Bereich im DNB Technology Fund beweist. Die Spezialisierung auf Technologie-, Medien- und Telekomwerte, die sich durch starke, stabile Erträge und strukturelle Wachstumsfaktoren auszeichnen, hat dem DNB-Fonds eine nachhaltige Outperformance zur Peer Group und dem Gesamtmarkt eingebracht. Der generelle Kursaufschwung im Tech-Sektor dürfte weitergehen, weil wir uns noch in den Anfängen des Cloud Computing und der Nutzung Künstlicher Intelligenz befinden, ist FondsManager Tandberg-Johansen überzeugt. Und auch für das SJB-Investmentteam ist die Sache nach dem Ende der höchst informativen Videokonferenz klar: Seit über acht Jahren sind wir im DNB Technology Fund investiert, und natürlich bleiben wir dabei!
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