Konferenz der Tiere. Sehr geehrte Damen und Herren, denkt man ans Alphamännchen-Gebahren so mancher Politiker, drängen sich schon Vergleiche mit dem Pavianfelsen auf. Scheint eben einen bestimmten Typus anzulocken, vielleicht steckt da ja die Pheromon-Lobby hinter? Weil wir Verschwörungstheorien lieben, schalten wir exklusiv für Sie mal wieder einen Gang hoch. Pünktlich zum Sommerbeginn haben wir nämlich herausgefunden, was wirklich hinter den Sommerloch-Tieren steckt. Nicht wie man annehmen mag, die Flaute bei Nachrichtenthemen, so dass Provinzgeschichten eben gehypt werden, um die Seiten voll und die Klicks zusammen zu bekommen. Das sollen wir nur glauben. In Wirklichkeit verbirgt sich dahinter ein geheimer Plan der Tiere, nichts Geringeres als die Weltherrschaft wieder an sich zu reißen. Sie sind nicht überzeugt? Schwer vorstellbar, aber wir liefern natürlich gerne Beweise. Mitte der 90er war es nur der Kaiman Sammy, zu Beginn des Jahrtausends dann schon der Killerwels Kuno, 2006 machte Braunbär Bruno die Alpen unsicher und vor zwei Jahren streifte bereits ein Löwe durch Kleinmachnow. Es werden mehr! Woran denken Sie denn, wenn Sie aktuell Puma hören? Sicher nicht an die Club-WM in den USA, die ja auch von der fränkischen Sportartikelmarke gleichen Namens gesponsort wird. Club-WM? Eben! Nein, Sie denken an das Raubtier, das Angst und Schrecken in Sachsen-Anhalt verbreitet. Immer auf dem Sprung! Diese Sichtungen sind aber kein Zufall, denn jeden Sommer treffen sich in Deutschland – weil es so schön zentral liegt – die Tiere zu einer Konferenz. Der letzte, der darüber berichtete, war Erich Kästner, der aber als Kinderbuchautor geframed wurde. Aber die Börse, der Kapitalmarkt? Was hat das alles mit Geld zu tun? So fragen auch nur Uneingeweihte. Es sei ihnen verziehen, die Zeichen sind auch gut vesteckt. Aber seit Jahren gibt es geheime Codes, mit denen die Tierwelt die Kapitalmärkte beeinflusst. Das geschieht vor aller Augen, und dennoch erkennt es niemand. Die Tiere beeinflussen die Börse, ganz unverhohlen. Und die Absprachen treffen sie eben auf ihrer Konferenz. Bilderberg mitten in Deutschland. Bulle und Bär sind dabei für die Aktienkurse zuständig, schwarze Schwäne sorgen für Nachkaufgelegenheiten und der Dead Cat Bounce führt uns in die Irre. Tauben und Falken beeinflussen die Geldpolitik stärker als der US-Präsident, während es sich die Dogs of the Dow mit ihren Dividenden gut gehen lassen. Schwarmintelligenz eben. Und die menschlichen Anleger? Verhalten sich oft wie Lemminge, folgen blind den heißesten Trends, kaufen die Katze im Sack. Auf der Suche nach mehr Kröten vergessen sie, dass man eben nicht alle Eier in einen Korb legt, sondern besser streuen sollte, um die Schäfchen ins Trockene zu bringen. Keine Tiersichtungen, sondern die Entwicklungen unserer spannendsten Fonds aus der Strategie SJB Surplus zeigt Ihnen unser gewohnter Chart. Ausnahmsweise haben wir hier was geändert. Nebenwerte wurden verkauft und wir zeigen stattdessen unsere Europaposition. Die haben wir auch schon eine ganze Weile im Portfolio und in den letzten Monaten deutlich erhöht.
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