Stampede. Sehr geehrte Damen und Herren, Stampede nennt man es, wenn eine Büffelherde in Panik losrennt und alles platt macht, was sich ihr in den Weg stellt. Der einzelne Büffel weiß gar nicht warum, aber wenn alle anderen lostrampeln, wird es schon einen Grund geben. Ob ein lautes Geräusch, eine Klapperschlange, erstmal Vollgas. An den Börsen haben wir das gestern auch erlebt. Alles wurde verkauft, wegen Trumps Zollhammer. Und wie der ahnungslose Mitläufer in der Herde machte die Verkaufspanik sogar vor sicheren Anlagen wie Gold nicht halt. Das Edelmetall verlor zwar deutlich weniger als Aktien, runter ging es dennoch. Zum Glück erleben wir sowas nur etwa alle drei bis fünf Jahre, schön ist es auf keinen Fall. Aber der Abverkauf von Gold zeigt das Paniklevel an den Märkten. Raus aus allem, rein in Cash. Und das, obwohl Gold doch in den letzten Tagen, als sich das Ungemach schon abzeichnete, durch die Unsicherheit getrieben, von einem Rekord zum nächsten stieg. Wo stehen wir als Anleger jetzt also? Das mit dem Stehen dauert noch, wir laufen immer noch ungebremst durch die Prärie. Wie bei der Büffelherde wird uns aber auch irgendwann mal die Puste ausgehen und sich der eine oder andere fragen, ob denn die Klapperschlangen immer noch hinter uns her sind. Wenn die Coronakrise, Lehman-Crash oder auch der Ukrainekrieg uns eins gezeigt haben, dann, dass der erste Schreck so in etwa zwei bis drei Wochen dauert. Zumindest bis die sicheren Anlagen sich anfangen wieder zu erholen. Also Gold, bestimmte Anleihen oder sehr konservative Aktien aus dem Konsumbereich. In Panik sind wir nicht, schließlich haben wir in den SJB Strategien schon kurz nach Jahresbeginn angefangen Gewinne mitzunehmen, Tech und USA zu reduzieren und verfügen über hohe Cashbestände. Und Gold. Und Konsumaktien wie Henkel, Unilever, Reckitt Benckiser etc. Denn die Erfahrung zeigt, dass sich diese erholen werden. Weil Anleger nach einem Schock auf Bewährtes setzen. Jedes Mal. Momentan macht es aber noch keinen Sinn, sich der Herde entgegenzustellen. Und so warten wir mit den hohen Cashbeständen, bereit Gold und Konsumaktien nachzukaufen. Oder auch amerikanische Techunternehmen, denn das sind meist Monopolisten. Aber eben jetzt noch nicht. Wann, können wir Ihnen sagen, wenn es soweit ist. Das kann aber noch dauern. Und so lange halten wir Cash, fließen auch Neugelder in Cash, und wir beobachten den orangen Leitbullen. Sie erinnern sich in der Zwischenzeit doch bitte einmal ganz kurz daran, wie es sich in der Coronakrise anfühlte, Aktien zu haben. Oder beim Einmarsch in die Ukraine. Und dann erinnern Sie sich bitte auch daran, was danach kam und auch kommen wird. Denn auch wenn sich die Auslöser ändern, bleibt eine Gewissheit: Der teuerste Satz an der Börse lautet „diesmal ist alles anders!“ Wie die Erholungen bei den letzten Crashs ausfielen und auch den Zeitversatz bei Gold erkennt man deutlich in unserem Chart mit den spannendsten Fonds aus der Strategie SJB Surplus.
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