Hoffentlich Hobbits. Sehr geehrte Damen und Herren, irgendwo stand neulich im Internet, ganz weit hinten, dass es bei all dem Wahnsinn um uns herum schon gut wäre, wenn jetzt zwei Hobbits mit einem Ring unterwegs zu einem Vulkan wären. Für diejenigen, denen das nun nichts sagt: Das ist eine Referenz an die „Herr der Ringe“-Trilogie von J.R.R. Tolkien. In diesem Fantasyroman muss Frodo, so ne Art kleiner Monchichi, den Zauberring des bösen Zauberers Sauron zerstören, was aber nur in einem Vulkan in dessen Vorgarten Mordor geht. Da die Vernichtung des Rings auch das Ende von Sauron wäre, schickt der ihm seine Bande von Spießgesellen in Form von Fluggeistern und Mucki-Orks hinterher, worauf Frodo auch ein paar Gefährten um sich schart. Damit es auch drei Teile werden, gibt’s dann noch Verrat, andere Zauberer, sprechende Bäume, Elben und Zwerge. Wir wollen aber nicht spoilern wie es ausgeht. Schon bei Erscheinen sahen viele in der Geschichte eine Analogie zum zweiten Weltkrieg oder sogar dem kalten Krieg, aber irgendwie passt es auch zur jetzigen Weltlage. Klar wäre dann Russland Mordor und Putin der fiese Zauberer. Das bedrohte Mittelerde dann Europa, dessen einstiger Verbündeter, der Zauberer Donald Saruman, sich auf einmal abwendet. Sind wir Frodo und seine Gefährten? Wie passt Deutschland da rein? Und was hat das alles mit Börse zu tun? Na ganz einfach, Europa wurde lange nicht beachtet, es schien zu klein und unbedeutend. Aber man sollte es nicht unterschätzen, genauso wenig wie Frodo. Der wächst auch über sich hinaus und ist auf einmal gar nicht so hilflos, wie man meinen könnte. Und er hat eine Menge Freunde, die ihm helfen, auch wenn vielleicht ein Verbündeter weggefallen ist. Man sieht es an den europäischen Unternehmen und Börsen, deren Aktien sich jüngst deutlich besser entwickeln als ihre US-Pendants. Irgendwas scheint in Bewegung geraten zu sein, die Geldströme fließen auf einmal Richtung Europa, die Zuflüsse befinden sich auf einem Zehnjahreshoch. Auch das ist eine Zeitenwende und wir tragen diesem Umschwung Rechnung, indem wir den US-Anteil in den Strategien nach der ersten Trump-Euphorie weiter reduzieren, Reserven schaffen und nun auch in der Strategie SJB Surplus wieder Goldminen ins Portfolio nehmen. Bei dem ganzen Unmut über die USA sollte man diese aber nicht abschreiben, genauso wenig wie die dortigen Unternehmen. Und auf eines ist bei Trump zumindest Verlass: Er versucht das zu tun, was er sagt. Nehmen wir ihn also besser beim Wort und bereiten uns auf volatilere Märkte vor. Denn wenn ein Dutzend Eier schon 14 USD kostet, sollte man erst recht nicht alle in einen Korb legen. Die spannendsten Fonds(körbe) in der Strategie SJB Surplus finden Sie in unserem gewohnten Chart. Diese Woche zum vorerst letzten Mal mit einer Position Aktien Top 50 Welt, dafür ab nächster Woche wieder mit Goldminen.
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