Sehr geehrte Damen und Herren, lasst mich zurück, ich halt Euch sowieso nur auf. Der Spruch steht für selbstlose Aufopferung zur Erreichung eines höheren Ziels, oder um den anderen zumindest das Überleben zu ermöglichen. Ob der wirklich so oft in Büchern und Filmen vorkommt wie angenommen, haben wir noch nicht recherchiert. Vielleicht was für die Weihnachtstage? Das Jahr neigt sich dem Ende zu und allerorten tauchen diese ominösen Rückblenden auf. Irgendjemand der dabei war, oder einen kennt der dabei war, oder einem auf Insta folgt, der dabei war oder einen kennt gibt seinen Senf dazu. Gibt’s dieses Format “Menschen, Bilder, Emotionen” bei RTL eigentlich noch? War das überhaupt bei RTL? Und gibt’s RTL noch? Wir fragen für einen Freund… Unsere Senftube für 2024 ist nun aber fast leer, und so wollen wir das aktuelle Geschehen heute auch nicht unbedingt kommentieren. Wir sind ja auch nicht bei Insta. Also noch nicht. Vielmehr möchten wir für mehr Ruhe plädieren. Denn gemessen an den gesellschaftlichen und politischen Ereignissen, lief es 2024 an den Kapitalmärkten ordentlich. Aufregerthemen gab es natürlich genug, aber erinnern Sie sich noch an alle? Klar, es gab da den Blitzcrash Anfang August im Zuge der Zinserhöhung in Japan. Der war aber kürzer als das Durchschnittsleben eines Tamagotchi. Oder die Unsicherheit vor der US-Wahl. Im Nachhinein war uns doch allen sowieso klar, wie weit @therealdonaldtrump führt und dass er eigentlich sowieso für alle der Bessere ist. Und weil die Invasion in Taiwan ausblieb, haben wir den D-Day einfach in Deutschland selbst gemacht. Auch die Inflation ging zurück, entsprechend auch die Zinsen, zuletzt erst gestern wieder. Aber all diese Ereignisse konnten den Markt nicht nachhaltig beeindrucken, der läuft einfach weiter. Dabei stand das zu Jahresbeginn alles andere als fest, Beispiele gefällig? Am 2.1.2024 titelte die FAZ: „Warum der Aktien-Optimismus gefährlich werden könnte“. Betonung damals auf gefährlich, jetzt eher auf könnte. Und die Helaba erwartete ebenfalls „kein Kursfeuerwerk wie 2023“. Klingt jetzt natürlich ganz anders, aber im Endeffekt ist es wie mit den Lottozahlen. Die hätten wir im Nachhinein ja auch richtig gehabt, wegen Ururomas Geburtstag und überhaupt. So funktioniert nun aber Börse nicht. Und das ist auch gut so, möchten man fast nachlegen. Denn genau diese Unsicherheit wird ja auch langfristig mit positiver Kursentwicklung bezahlt. Wenn alles klar wäre, könnte man die Gewinne einfach abzinsen und tada, stünde eine Rendite fest. Ein sicherer Zins, wenn Sie so möchten. Man bekäme den dann garantiert, aber auch garantiert nicht mehr. Unser Ratschlag lautet daher: Akzeptieren, dass es keine sicheren Prognosen gibt, auch wenn bestimmte Abläufe natürlich gleich sind. Die Auslöser unterscheiden sich aber. Diese Unsicherheit muss man aushalten, wird dafür aber langfristig auch belohnt durch Renditen, die über dem Tagesgeld liegen. Und wenn das nächste Mal der Crash medial ausgerufen wird, einfach daran denken, dass es fast immer nicht dazu kommt. Und falls doch, IMMER eine Reserve bereit halten. Denn der Crash geht vorbei. Woher wir das wissen? Wir machen das schon eine ganze Weile! Damals gab es zwar noch keine Techaktien und auch keine Bitcoin, schlecht waren beide Investments dieses Jahr aber nicht. Wie unser gewohnter Chart mit den spannendsten Fonds aus der Strategie SJB Surplus zeigt.
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