bald ist Weihnachten, das Fest der Liebe. Die Stimmung fühlt sich aber so gar nicht nach Nikolaustag an, sondern eher nach ganz tief unten im Sack vom Knecht Ruprecht. Für Bayern-Fans noch schlimmer.
Nachdem wir uns seit Jahresbeginn nun knapp 50 mal über Börse und Wirtschaft ausgelassen haben, ist es höchste Zeit, etwas friedliche und besinnliche Stimmung zu verbreiten. Kommen Sie also für die Dauer des Newsletters einfach mal mit und schweifen wir gemeinsam ab, denn das können wir fast so gut wie Börse. Die Herausforderungen gehen dadurch zwar nicht weg, sie werden aber sicher auf uns warten.
Es war einmal um die Weihnachtszeit vor einigen Jahren, da war eine Mutter auch nicht zufrieden. Denn ihre Kinder ließen ihr keine Ruhe, und das in der stressigen Vorweihnachtszeit. Sie halfen nicht nur nicht, sondern stellten auch noch allerlei Unsinn an. Da griff die Mutter zu einer List: Sie bastelte einen kleinen Plüsch-Elf und versteckte ihn mehr schlecht als recht in einem Regal im Wohnzimmer. Die Kinder entdeckten den rotgekleideten Elf sofort und fragten ihre Mama, was es damit auf sich habe.
Sie klärte ihre Kinder also auf. Der Elf arbeitet nämlich für den Weihnachtsmann und beobachtet den ganzen Tag über die Kinder, um dann nachts Bericht zu erstatten, ob die Kinder denn auch brav waren. Am nächsten Tag versteckt er sich dann woanders, und schaut von dort den Kindern zu. Wenn sie ihn aber anfassen, so verliert er seine Magie und kann dem Weihnachtsmann nicht mehr berichten, so dass es auch keine Geschenke gibt. Benehmen sich die Kinder einmal nicht, dann spielt er ihnen Streiche und versteckt Sachen.
Und weil die Kinder so begeistert von der Geschichte, der Suche nach dem Elf und den Streichen waren und tatsächlich etwas rücksichtsvoller mit der Mutter umgingen, brachte die Mutter ein Buch mit der Geschichte raus und verkauft dieses seitdem zusammen mit einem Plüsch-Elf. Irgendein US-Star wurde auf Instagram damit abgelichtet und der Rest ist Internetgeschichte. Netflixserie, Tiktok-Lifehacks und Chinakopien inklusive. Der Hype um den „Elf on the Shelf“, also den Elfen im Regal, war geboren. Einfach mal die Google-Elfen befragen.
Ältere Kinder wissen natürlich ganz genau, dass die Eltern hinter dem Elf stecken. Wir können aber versichern, dass es richtig Spaß macht. Insbesondere die Streiche. Aber auch der Perspektivenwechsel.
Der hilft übrigens auch bei der aktuellen Nachrichtenlage und beim Betrachten der Kapitalmärkte sowieso. Dinge mit Humor oder etwas Abstand zu betrachten, heißt schließlich nicht, dass man sie nicht ernst nimmt. Ganz im Gegenteil kann ein fester Prozess helfen, Überreaktionen und vorschnelle oder emotionale Entscheidungen zu verhindern. Und sehen wir uns bei allem Weihnachtstrubel durch die Elfenaugen mal unser gewohntes Chart mit den spannendsten Fonds aus der Strategie SJB Surplus an, kommt doch glatt etwas Weihnachtsstimmung auf.