Grenzmärkte bleiben aussichtsreich – der Magna New Frontiers Fund. Sehr geehrte Damen und Herren, nicht nur Technologietitel haben dazu beigetragen, dass die SJB-FondsStrategie Surplus im laufenden Jahr die am besten performende Strategie unseres Hauses ist - auch Aktien aus den sogenannten "Grenzmärkten" haben sich sehr positiv entwickelt. Frontier Markets wie Vietnam, Saudi-Arabien oder auch Griechenland, die sich auf dem Sprung zur Hochstufung als Emerging Markets befinden, bilden das Grundgerüst des Magna New Frontiers Fund, der langfristig sehr erfolgreich in aufstrebende Länder mit noch relativ geringer Marktkapitalisierung investiert. Deshalb hat es uns besonders gefreut, FondsManager Stefan Böttcher zu einem persönlichen Vortrag in Köln zu treffen, bei dem der Anlageveteran Performance, Positionierung und Ausblick des von ihm verwalteten Frontier Markets-Fonds vorgestellt hat. Welche Performance konnte der Magna New Frontiers Fund zuletzt erzielen? Mit seiner unkonventionellen Länderauswahl und der an Fundamentaldaten und eigenen Analyseergebnissen orientierten Titelselektion hat sich der Magna New Frontiers Fund im aktuellen Handelsjahr sehr erfreulich entwickelt: 2024 verzeichnet er bislang eine Wertentwicklung von +14,62 Prozent auf Eurobasis, die rund vier Prozentpunkte besser als die Performance der Vergleichsgruppe globaler Emerging Markets-Fonds mit +10,80 Prozent ausfällt. Noch deutlicher wird der Mehrwert, den FondsManager Stefan Böttcher mit seinem Fokus auf Marktineffizienzen und von Research-Teams vernachlässigte Einzeltitel der Grenzmärkte erzielt, mit den langfristigen Performanceresultaten: Über die letzten drei Jahre und damit in einer Zeit, in der mit Standard-Investments in den Schwellenländern überhaupt keine positive Rendite zu generieren war (Ergebnis der Vergleichsgruppe -1,45 Prozent in Euro), erwirtschaftete der Marktstratege mit seinem individuell konfigurierten Portfolio ein Gesamtergebnis von +30,28 Prozent auf Eurobasis – eine attraktive Mehrrendite von über 31 Prozentpunkten! Was ist der wichtigste Grenzmarkt im Portfolio des Magna New Frontiers Fund? Der Favorit unter den weltweiten Frontier-Märkten ist für FondsManager Stefan Böttcher Vietnam, das aktuell 27 Prozent des FondsVolumens des Magna New Frontiers Fund repräsentiert. In dem südostasiatischen Land, das mit hohen Wachstumsraten, einer stabilen Währung und einer jungen, gut ausgebildeten Bevölkerung überzeugt, findet der Marktstratege die optimalen Bedingungen für seine Art der Titelauswahl vor: Es sind kaum ausländische Marktteilnehmer am vietnamesischen Aktienmarkt aktiv, dessen tägliches Handelsvolumen von 700 Millionen US-Dollar zu 90 Prozent von inländischen Investoren abgedeckt wird. Die Folge sind Marktineffizienzen und falsch bepreiste Qualitätstitel, die von FondsManager Böttcher zu günstigen Bewertungen eingesammelt werden. Besonders attraktiv erscheinen ihm derzeit die auf den Binnenmarkt und den inländischen Konsum ausgerichteten Aktien (Phu Nhuan Jewelry, Mobile World Group), zumal die Chancen gut stehen, dass Vietnam in den nächsten ein bis zwei Jahren durch den Indexanbieter MSCI zu einem "Emerging Market" hochgestuft werden könnte. Welche anderen Märkte sind die Eckpfeiler der Portfoliokonstruktion? Ein weiterer ganz zentraler, von vielen Anlegern noch unentdeckter Aktienmarkt ist Saudi-Arabien, das aktuell mit 13 Prozent die zweitgrößte Länderposition im Magna New Frontiers Fund darstellt. Hier gilt vom Prinzip her Ähnliches wie für Vietnam, wie Marktstratege Böttcher hervorhebt: Obwohl Saudi-Arabien schon heute eine Gewichtung von über vier Prozent im MSCI Emerging Markets Index besitzt, haben nur ganz wenige der ausländischen Fonds, die hier investieren könnten, überhaupt eine Position in diesem Land. Diese Untergewichtung sorgt für Opportunitäten, sofern eigene Research- und Analyse-Kapazitäten genutzt werden: Während in Saudi-Arabien veröffentlichte Analysen oft zu unkritisch seien und nur offizielle Positionen der Firmen wiederholen, könnten westliche Anleger genauer hinschauen und selbst gewonnene Erkenntnisse zur Auswahl attraktiv bewerteter Qualitätsunternehmen nutzen. Diese seien nicht nur im Energie- und Rohstoffsektor, sondern auch im Touristikbereich zu finden. Generell sieht Böttcher Saudi-Arabien auf einem Pfad der Öffnung zum Westen, der sich nicht nur auf die Kapitalmärkte bezieht, sondern auch viele gesellschaftliche Veränderungen beinhaltet, so eine verbesserte Rolle der Frau. Gibt es auch europäische Grenzmärkte?Auch in Europa wird FondsManager Stefan Böttcher fündig, denn hier hält sein Magna New Frontiers Fund eine Position in Höhe von 12 Prozent in Griechenland, das im Nachgang der Finanzkrise von einem Emerging Market zu einem Frontier Market heruntergestuft wurde. Waren griechische Banken damals für ihre schwache Kapitalausstattung berüchtigt, hat sich der Wind heute vollkommen gedreht: Böttcher findet hier aktuell qualitativ hochwertige Finanztitel und gut kapitalisierte Banken, die konsequenterweise nennenswerte Bestände unter den Top-10-Positionen seines Magna-Fonds ausmachen: Mit der Alpha Bank of Greece und der Piräus Bank befinden sich gleich zwei griechische Geldhäuser unter den am stärksten gewichteten Titeln im Portfolio. Mit einem Gewinnwachstum von 145 Prozent über die letzten drei Jahre ließen Griechenlands Banken die im EuroStoxx vertretenen Banken (95 Prozent) weit hinter sich. Fazit: Die topaktuellen Informationen, die FondsManager Stefan Böttcher uns in Köln hat zukommen lassen, haben unsere Entscheidung bekräftigt, den Magna New Frontiers Fund als renditeträchtige Beimischung in der chancenorientierten Anlagestrategie SJB Surplus zu verwenden. Nicht nur die vergleichsweise geringe Volatilität sowie die niedrige Korrelation zu den etablierten Aktienmärkten sprechen dafür - neben Diversifikationsaspekten überzeugen auch die puren Renditezahlen mit einem Plus von rund 15 Prozent seit Jahresbeginn. Die attraktive Outperformance zu anderen Fonds aus dem Sektor der Schwellenländer und Grenzmärkte erzielt Böttcher zum einen durch die sehr fundierte, auf eigenen Researchergebnissen basierende Einzeltitelauswahl, zum anderen durch die ständig angepasste Länderallokation, die auch politische Entwicklungen berücksichtigt.
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