SJB Newsletter: Die flinke Schneiderin. Sehr geehrte Damen und Herren, man sagt ja, Erfolg ist harte Arbeit, der Neid kommt dann ganz von selbst. Letzteren bekommt aktuell die US-amerikanische Sängerin Taylor Swift (in diesem Zug nochmal sorry für die Überschrift) zu spüren. Weiß sie aber und tut´s mit einem „haters gonna hate“ ab. Ohne jetzt Swiftie zu sein (so nennen sich ihre Fans), aber alle Plätze in den Top Ten zu belegen, ist schon ne Hausnummer. Mit Country- und Popmusik ist sie mit einem Vermögen von über einer Milliarde USD zur reichsten Sängerin der Welt aufgestiegen. Ganze Städte reißen sich um Konzerte, da durch die Einnahmen nur eines Wochenendes eine mittelgroße Stadt die Wirtschaftsleistung eines Jahres mal locker um 25-30 Prozent steigern kann. Nur durch die massive Nachfrage nach Hotels etc. an einem Wochenende! Klar, wenn für Tickets und Übernachtung 2.000 Dollar draufgehen, wohlgemerkt pro Person. Frau Swift ist quasi das Microsoft des Pops, man kommt nicht drum rum. Und so wie einige wenige Techaktien eben den Großteil der Aufmerksamkeit und des Geldes, aber auch der Gewinne, auf sich bündeln, so sehen wir diese Konzentration auch in der Popmusik. In Zeiten von Social Media haben Stars wie Swift aber deutlich mehr Einfluss als der “Bravo Starschnitt” oder ein Auftritt bei “Wetten Dass”. Mit zig Millionen Followern auf Facebook, Insta, Tiktok und Co. hängen unzählige Fans an ihren Lippen, kaufen die gleichen Produkte und folgen sogar Wahlempfehlungen. Und weil Swift sich jüngst für Harris aussprach, folgte auch sofort eine Beleidigung von The Donald. Also die beste Beleidigung, seit es Beleidigungen gibt von dem Menschen, der beleidigen kann wie kein Mensch jemals zuvor. Leberwurst! Wenn also eine amerikanische Pop-Sängerin mehr Einfluss auf den US-Wahlkampf hat als die Russen, sollte man auch mal drüber nachdenken, inwieweit in Zukunft Konsumentscheidungen und Kaufverhalten durch Influencer geprägt sein werden. Unternehmen haben dies erkannt und so fließen die großen Werbebudgets seit der Pandemie 2021 nicht mehr in TV-Werbung, sondern werden für Filmchen bei Youtube und Facebook ausgegeben. Wie wichtig diese Einnahmen für die Techriesen sind, wurde deutlich, als Elon Musk diversen Unternehmen drohte, sie von X (ehemals Twitter) zu verbannen. Wegen seiner teils verqueren Aussagen sowie der fehlenden Kontrolle von Hassbotschaften hatten diese nämlich Anzeigen zurückzogen bzw. die Zusammenarbeit gekündigt. Wer will schon gerne neben dem KKK werben? Und egal wie Sie zu Swift oder Microsoft stehen, im Radio bzw. Depot werden beide noch eine Weile einen festen Platz haben. Im Gegensatz zu Taylor gibt Ihnen Microsoft aber etwas von den Erlösen ab. Darum ist Microsoft auch größter Wert in unserer Strategie SJB Surplus. Deren spannendste Fonds finden Sie im folgenden Chart, ebenso die Entwicklung des Geldmarkts (gelb).
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