Rhabarber, Rhabarber Sehr geehrte Damen und Herren, auch bekannt als Blablabla. Wir werden Sie aber heute nicht zuschwallen, sondern haben uns ein Internetphänomen herausgepickt, an Hand dessen der immer weiter steigende Einfluss von Digitalisierung nur allzu deutlich wird. Schließlich hört oder liest man doch noch ab und zu, dass das mit den Techaktien unweigerlich auf einen Crash wie im Jahr 2000 beim Platzen der Dotcom-Blase hinführen muss. Als es vor ein paar Wochen etwas runterging an den Märkten, tauchten die ersten Knöteriche auch schon wieder auf und legten „Beweise, am besten aus der Charttechnik“ vor, dass es nun soweit gekommen sei. “Au contraire!”, sagen wir und ziehen für den Beweis ein Knöterichgewächs hinzu. Die Argumentation für eine neue Techblase lautet doch allenthalben, das wäre nur vorübergehend. Da hatten wir schonmal was zu geschrieben, wir sehen eher kein Revival von Fernsehzeitungen und Wählscheibentelefonen. Technologie macht unser Leben schließlich bequemer, angenehmer und einfacher. Der zweite Grund ist eben jenes Gemüse aus dem Himalaya, dort kommt der Rhabarber nämlich her. Und zu einem deutschen Zungenbrecher namens Barbaras Rhabarberbarbarbaren (Barbaren, die gerne in die Bar von Barbara gehen, die dort Rhabarberkuchen kredenzt, später kommt noch ein Bartbarbier hinzu) tanzen gerade überall auf der Welt Tiktok-Nutzer unter 30. Amerikaner, Chinesen, Thais. Soweit, so mir doch egal!? Könnte man tatsächlich denken, es zeigt aber einmal mehr, wie vernetzt die Welt heute ist und wie sehr die jüngeren Generationen sich im Konsumverhalten von den über 40jährigen unterscheiden. Kurzvideos auf dem Handy statt Tatort, Taschengeld per Paypal statt Sparschwein und Schrottklamotten über Shein oder Temu statt aus der Boutique um die Ecke. Der letzte Punkt verdeutlicht schon, dass das nicht alles nur toll ist. Aber ändern können wir das durch’s Dumm-Finden auch nicht, der Zug ist abgefahren. Mitmachen müssen wir bei alledem auch nicht zwangsweise. Allerdings wäre es schon schlau, sich dem Wandel nicht komplett zu verschließen. Schließlich ergeben sich durch diesen Fortschritt auch Chancen, tolle Investments und ganz neue Geschäftsbereiche, in denen dann idealerweise auch die Wählscheibenschmiede ihr Auskommen finden. Wie das ganze Techzeuch und auch der Rest so gelaufen sind, zeigen wir wie immer im Chart mit den unterschiedlichsten FondsIdeen aus unserer Strategie SJB Surplus. Einfach dran denken, auch Rhabarber kann bis zu zwei Meter groß werden.
|