Erhöhtes Zinsniveau dürfte andauern – Chancen für renditeorientierte Investoren. Sehr geehrte Damen und Herren, die aktuellen Zinsen sind hoch und dürften noch länger auf diesem gesteigerten Niveau verbleiben – damit sollten Investoren rechnen. Denn die US-Notenbank Fed hat in ihrer jüngsten geldpolitischen Sitzung die Hoffnung auf allzu rasche Zinssenkungen getrübt und sich hinsichtlich der hartnäckigen Inflation besorgt gezeigt. Fed-Chef Jerome Powell sagte zuletzt, es könne länger als bisher angenommen dauern, bis die Fed überzeugt sei, dass sich die hohe Teuerung wirklich auf dem Rückzug befinde – angesichts der zuletzt verzeichneten US-Inflationsrate von 3,5 Prozent eine verständliche Einschätzung. In der Eurozone fallen die Inflationszahlen zwar niedriger aus, unter Marktbeobachtern ist es jedoch umstritten, ob die Europäische Zentralbank bereit ist, noch vor der Fed einen Zinssenkungszyklus zu starten. In der Quintessenz müssen sich Anleger also auf eine längere Phase mit hohen Zinsen einstellen, was jedoch eine gute Nachricht ist. Denn am Markt gibt es zahlreiche attraktive Möglichkeiten, sich das erhöhte Zinsniveau zu sichern. Einige der attraktivsten für SJB-Kunden stellen wir im Folgenden vor: Wieviel Zinsen kann ich für Festgeld bekommen? Wer als SJB-Kunde ein Depot bei der FIL Fondsbank (FFB) besitzt, kann dort eine klassische Festgeldanlage mit unterschiedlichen Laufzeiten zwischen einem und zwölf Monaten abschließen. Als Anlagebank fungiert die CreditPlus, ein der deutschen gesetzlichen Einlagensicherung unterliegendes Institut, das aktuell Zinssätze zwischen 2,60 Prozent (Laufzeit 1 Monat) und 3,15 Prozent (Laufzeit 12 Monate) anbietet. Die höchste Verzinsung gibt es aktuell für eine Festgeld-Laufzeit von 6 Monaten, wo CreditPlus eine Rendite p.a. von 3,42 Prozent garantiert. Dass der höchste Zins derzeit für die Dauer von einem halben Jahr gezahlt wird, ist dabei kein Zufall: Spätestens nach diesem Zeitraum erwarten Marktteilnehmer die erste Zinssenkung der großen Notenbanken, tendenziell im September. Noch flexibler als eine Festgeld-Anlage: Geldmarkt-ETFsWährend man sich als Anleger bei Festgeld von vornherein auf eine bestimmte Laufzeit festlegen muss, gibt es noch eine weitere gute Möglichkeit, kurzfristig verfügbares Geld verzinslich anzulegen: Die Rede ist von den täglich verfügbaren Geldmarkt-ETFs, die mit einer noch höheren Rendite als Festgeld aufwarten und von Experten deshalb als der „Königsweg“ der kurzfristigen Geldanlage angesehen werden. Bei diesen Geldmarkt-ETFs handelt es sich um börsengehandelte Fonds der geringsten Risikoklasse, die von großen FondsGesellschaften wie der DWS oder Amundi aufgelegt werden und eine aktuelle Verzinsung von rund 3,80 Prozent bieten. Die ETFs bilden einfach den von der Europäischen Zentralbank berechneten effektiven Tagesgeld-Zinssatz (ESTR) ab, der sich täglich ändern kann: Die aktuell erzielbaren Renditen zwischen 3,74 Prozent (Amundi EUR Overnight Return ETF) und 3,85 Prozent (DWS Xtrackers II EUR Overnight Rate ETF) sind höher als die Zinsen für Festgeld, dafür aber nicht garantiert. Aufgrund der großen Flexibilität ist dies jedoch kein Problem: Die im FFB-Depot verwahrten Geldmarkt-ETFs sind täglich handelbar und können bei sinkenden Zinsen in andere Anlagen umgeschichtet werden. Klassische Rentenfonds: Welche Rendite kann ich mit Investment Grade-Anleihen erzielen? Während der Niedrigzinsphase waren sie fast vergessen, aber natürlich gibt es sie noch: Die klassischen Rentenfonds, die durch ein aus Staats- oder Unternehmensanleihen zusammengesetztes Portfolio möglichst hoher Bonität ihre Erträge erzielen. Mit einem solchen Rentenfonds, der sich auf Zinspapiere im Investment-Grade-Bereich fokussiert, können SJB-Investoren Renditen von über 4,0 Prozent erzielen. Ein Beispiel gefällig? In dem von Universal Investment aufgelegten UI – Aktia Sustainable Corporate Bond Fund erhalten Anleger ein Portfolio aus Unternehmensanleihen mit bester Bewertung bezüglich Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien, das von FondsManager Jonne Sandström in einem aktiven Selektionsprozess zusammengestellt wird. Mit einer laufenden Verzinsung von 4,25 Prozent bei einer durchschnittlichen Bonität der Emittenten von BBB+ weist das konzentrierte Portfolio des Aktia-Fonds ein attraktives Chance-Risiko-Profil auf. Sind mit High Yield-Fonds noch höhere Renditen drin?Wer sich eine Verzinsung von über 6,0 Prozent ins Portfolio holen will und dafür bereit ist, auch höhere Ausfallrisiken einzugehen, ist in der aktuellen Marktphase mit einem Hochzinsanleihenfonds bestens bedient. Da am Bondmarkt die langfristigen Renditen derzeit unter denen von Kurzläufern liegen, erweist sich ein High Yield Fonds mit Papieren mit einer Restlaufzeit von maximal vier Jahren als besonders lohnendes Investment. Hier kann der von Columbia Threadneedle aufgelegte CT (Lux) European Short-Term High Yield Bond mit attraktiven Performanceergebnissen und einem im Vergleich zum allgemeinen europäischen Hochzinsmarkt geringeren Maß an Volatilität aufwarten. Aktuell werfen europäische Hochzinspapiere Renditen um die 6,50 Prozent ab. Wer das Währungsrisiko nicht scheut und die US-Anleihenmärkte stärker in den Blick nehmen will, kann mit einem in US-Dollar notierten Hochzinsanleihenfonds noch einen weiteren Prozentpunkt bei der Rendite herausholen und bei einer laufenden Verzinsung von 7,50 Prozent auf USD-Basis landen. Fazit: Ob Festgeld, Geldmarkt-ETF, klassischer Rentenfonds oder High Yield-Fonds – die aktuellen Möglichkeiten, von dem länger als erwartet hoch bleibenden Zinsniveau zu profitieren, sind für Anleger so vielfältig wie ertragreich. Gerade vor dem Hintergrund der zuletzt auf 2,4 Prozent gesunkenen EU-Inflationsrate zeigt sich die Attraktivität der Zinsangebote zwischen 2,6 und 7,5 Prozent, die allesamt über der aktuellen Teuerung liegen und somit für einen realen Vermögenszuwachs sorgen. Und das Beste: Die hier genannten Anlagemöglichkeiten aus dem Zinsbereich lassen sich alle über das FFB-Depot problemlos und kostengünstig umsetzen – sprechen Sie Ihren SJB-Berater bei Detailfragen jederzeit gerne an.
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