Schnittchen! Sehr geehrte Damen und Herren, an diesem Wochenende werden die Oskars verliehen. Wenn es schon keine Ohrfeigen gibt, dann sicher eine Schlacht ums kalte Buffet. Da werden dann sicher auch wieder lecker Schnittchen aufgefahren. Und weil es dort keine Mettbrötchen gibt, packen die Amis eben Chips auf’s Sandwich. Michelinsterne gibt’s für diese Création sicher nicht. Wenn man‘s aber mal probiert, schmeckt es doch als Beimischung ganz lecker. Ausnahmsweise. Chips gibt’s aber nicht nur auf dem Sandwich, sondern in fast allen anderen Dingen auch, nur dann eben nicht aus Kartoffeln. Und weil das so ist, waren vor allem in den letzten Monaten die Börsen getrieben von Techaktien und insbesondere Chipherstellern wie Nvidia, Broadcom oder Super Micro. Die Umsätze sind hier gar nicht so stark gestiegen, dafür führten höhere Margen förmlich zu Gewinnexplosionen. Das freut uns, haben wir doch auch Techaktien und Chiphersteller in den Portfolios. Übrigens auch die Produktionsmaschinen hierzu und die Chipdesigner. Weil aber jede Party mal vorbei ist und dann nur zu oft Schnittchen übrig bleiben, haben wir zuletzt angefangen, die Gewinne der letzten Wochen zu realisieren: Ganz vorsichtig und behutsam in kleinen Chargen und ja nicht zu dolle. Als Tupperdose dienen dabei Geldmarkt-ETFs, die halten die Gewinne bei einer Verzinsung von aktuell über 3,5% bis zur nächsten Party frisch. Und die kommt bestimmt, auch wenn es mal etwas verkatert runtergehen sollte. Neugeld packen wir übrigens aktuell zum Großteil gleich in die Tupperdose, idealerweise mit einem regelmäßigen Tauschplan. Schnittchenweise eben. Dass sich der Geldmarkt wieder erholt hat, wird bei der Betrachtung unseres gewohnten Charts mit ausgewählten Fonds aus der Strategie SJB Surplus deutlich. Die gelbe Linie geht seit den ersten Zinserhöhungen wieder nach oben. Nullzinsen erwarten wir demnächst auch nicht mehr, eher kleinere Senkungen je nach Wirtschaftslage.
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