Winter am Niederrhein. Sehr geehrte Damen und Herren, verschlafene graubraune Landschaften verwandeln sich für wenige Stunden in verträumte braungraue Landschaften mit ein bisschen Schnee. Genug, um den öffentlichen Verkehr zum Erliegen und Süddeutsche zum Lachen oder Kopfschütteln zu bringen. Kinder rollen Schlammkugeln zu Schlammmännern und ziehen Schlitten die Grashügel herauf. Da geht rutschtechnisch auf der Straße schon mehr und während man so im 3cm-Neuschneematsch-Stau steht, bleibt Zeit zur Kontemplation. Die großen Fragen des Lebens sind’s nicht, eher die Frage, wie man es denn beim nächsten extremen Wintereinbruch in ca. zwölf Jahren besser machen kann. Streuen soll helfen! Da sind sich Alpenbewohner und Kapitalmarktexperten sogar einig. Denn auch an der Börse gibt es durchaus Kältephasen, zuletzt die bisher meteorologisch besetzte Russenpeitsche. Damit man dann nicht mit dem Portfolio auf die Nase fällt bzw. schnell wieder aufstehen kann, hilft besagte Streuung zur Risikominderung. Wackeliger wird’s trotzdem, aber man bleibt eben nicht liegen. In der folgenden Erholungsphase hören wir dann so treffende Rückwärtsprognosen wie: „Warum habt Ihr denn nicht alles in Techaktien gesteckt?“ Oder in Bitcoin, oder Gold, oder WeißderSchneemannwas? Je nachdem, was sich eben am Besten erholte. Ganz einfach weil, und jetzt müssen Sie stark sein, wir das vorher auch nicht wissen. Das weiß niemand, sonst müssten die Krisen- und Crashprofis ja nicht mühsam Bücher schreiben lassen oder mit dem Miet-Lambo ihre Coachings bei Youtube anpreisen. Und genau darum gilt auch jetzt, wo doch Technologieaktien seit Jahren eine Überrendite bringen: Nicht alle Schneebälle in eine Mütze. Sonst friert man schnell am Kopf. Besser ist da schon ein Schneeball-System. Und so haben wir insbesondere im letzten Jahr natürlich auch den Anteil der Tech-Aktien in allen Strategien deutlich erhöht, und im Vergleich zu den Vorjahren Gesundheitswesen und Goldminen deutlich reduziert. Asien ist nur noch in der Strategie Surplus mit eigener Position vertreten, dafür mehr Europa und Nebenwerte, vor allem aber weltweite Aktienfonds. Seit den ersten Zinssenkungsphantasien im Oktober hat sich diese Ausrichtung absolut ausgezahlt. In Stein gemeißelt ist sie aber nicht. Wie sinnvoll das war, lässt sich an unserem gewohnten Chart mit den spannendsten Fonds aus der Verwaltungsstrategie SJB Surplus ablesen. Einfach der blauen Piste folgen.
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