Das Eder-Prinzip. Sehr geehrte Damen und Herren, hurra, hurra, die nächste Börsenweisheit ist da: „Weinen ist ja sehr schön, aber langweilig, wenn´s keiner hört.“ Wahre Wort, aber von wem nur? Kurzer Hinweis: grüne Hose, gelbe Joppe, Stupsnase und Sommersprossen sowie ein wuscheliger Schopf mit knallroten Haaren. Klar, das ist nicht der Grinch, auch nicht das Sams, sondern der Pumuckl! Nach einem Kleisterunfall wurde dieser sichtbar und ist seitdem durch ehernes Koboldgesetz an den Meister Eder gebunden. Mit diesem und anderen Münchner Originalen erlebt er in der Werkstatt und drumherum alles Mögliche und auch Unmögliche. Dass wir uns dem Börsenthema heute koboldhaft nähern, hat jetzt nichts mit der Neuauflage der Serie zu tun. Schon eher mit obigem Zitat. Und ganz besonders viel mit den roten Haaren. Die haben den kleinen Kerl nun mal verraten, die grüne Hose war`s sicher nicht, da achtet man nicht so drauf. Außerdem schaukelt der Pumuckl gern, passt ja auch zum sprunghaften Börsenverhalten. In seinen Abenteuern geht es meist wild zu, am Ende kommt aber alles wieder ins Lot und der alte Eder rettet seinen Klabauterfreund. Wie er das macht? Er bleibt einfach ruhig und besonnen. So wie es langfristige Investoren bleiben sollten. Die verhalten sich aber eher wie der Pumuckl, bei rot ist immer gleich Alarm, das grün wird allzu gern vergessen. Und bei Ärger machen die sich auch unsichtbar. Schlagen Sie doch mal eine x-beliebige Zeitung auf. Egal zu welchem Thema, immer Alarm: Pumuckl hat die Pisa-Studie verhauen, die falschen Aktien gekauft, will nur Work-Life-Balance in seiner Schaukel, oder Bürgergeld, oder beides. Alles so schrööööcklich. Außerdem mangelt’s dem Eder an Fachkräften, sein Zug kommt nicht, und im oberbayerischen München nahe der Berge schneit’s im Spätherbst gar förchterlich. Warum läuft’s denn dann an den Kapitalmärkten wieder? Dazu ein Gedicht, denn was sich reimt ist gut. Geh’n die Zinsen hoch, sind die Märkte schwoch. Geh’n die Zinsen runter, wird die Börse munter. Keine Laubsägearbeit aus der Schreinerwerkstatt, sondern ausgewählte Fonds aus der Verwaltungsstrategie SJB Surplus finden Sie in unserem gewohnten Chart. Auch hier ist die rote Kurve auffälliger, die grüne liegt aber drüber. Den roten Fonds haben wir auch erst im Sommer gekauft.
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