Puschel, Hintern hoch! Sehr geehrte Damen und Herren, quiiiiieeeeetsch! Auf dem Weg ins Büro haben wir es hier in Glehn aktuell täglich mit fleißigen Eichhörnchen zu tun, die sich nicht wirklich ans Links-rechts-und-wieder-links-Schauen halten. Sie sind viel zu beschäftigt damit, sich für den Winter vorzubereiten, Nüsse und Ähnliches zu sammeln. Alles andere ignorieren sie getrost auf der Suche nach Nahrung. Und weil die Nüsse auf dem Boden einfacher zu sammeln sind als an den Bäumen und Büschen, verfolgen sie dabei einen stringenten Bottom-Up-Ansatz. Den gibt’s übrigens auch bei Aktien. Anleger, die diese Strategie verfolgen, suchen sich gute Unternehmen raus und machen sich erst am Ende überhaupt Gedanken über Ländergewichtung, Branchen oder die gesamtwirtschaftliche Lage. Oder um einen bekannten französischen FondsManager zu zitieren: Lieber gute Aktien aus einem Sch…-Land als Sch… Aktien aus einem guten Land! Wir sehen das ähnlich. Am Ende des Tages ist es für Investoren doch entscheidend, ob ein Unternehmen erfolgreich ist. Und auch wenn Apple in Cupertino sitzt, so produziert und verkauft das Unternehmen seine Geräte weltweit, die USA sind nur ein Teil des Absatzmarktes. Dem Eichhörnchen ist´s ja auch egal, von welchem Baum die Nuss fiel. Und wenn Apple, Microsoft oder die Pfefferminzia genug verkaufen, fällt auch ihr Gewinn ordentlich aus. Damit steigt dann langfristig der Kurs und kurzfristig gibt’s eben Dividenden. Die sind in diesem Jahr fast überall recht ordentlich ausgefallen, trotz der widrigen Umstände. Noch ein Beispiel hierzu: Der Deutsche V-Konzern hat gerade wieder Kurzarbeit für das Werk in Z. beantragt. Gleichzeitig liegt die Dividendenrendite bei 7,42% für die Stammaktie, 8,44% für die Vorzugsaktie. Der Steuerzahler übernimmt also die Löhne der Angestellten, damit der Konzern mehr Gewinn an seine Aktionäre ausschütten kann. Moralisch eher bäh, für die Aktionäre Yeah! Das soll jetzt keine Kaufempfehlung für diese Aktie sein, zeigt aber, welche Chancen die Diskrepanz zwischen schlechter Stimmung und knallharten Zahlen für Investoren bietet. Welche Branchen schon wieder den Hintern hoch (bottom up sehr sehr wörtlich übersetzt) gekriegt haben, erkennen Sie an unserem gewohnten Chart mit den spannendsten FondsIdeen der Strategie SJB Surplus.
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