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Spielerwechsel in MainZ. Sehr geehrte Damen und Herren, Fußball ist ja der Deutschen Lieblingssport, neben Meckern. Über Fußball meckern ist dann quasi die Königsklasse. Aus diesem Grund sollten wir mit der Überschrift also statistisch Ihre Aufmerksamkeit erreicht haben. Das eigentliche Thema jedoch soll heute die richtige Einstellung beim Investieren sein, aber mit „Mindset als Gamechanger“ – einfach mal mit der Überschrift vergleichen!? - hätten wir wie Youtube-Coaches geklungen. Sie wissen schon, diese digitalen Schlangengiftverkäufer und goldbehangenen Tschakka-Heinis, die vor den eigentlichen Videos immer im Lambo über den Palmenstrand düsen oder in Dubai auf ‘nem Louis Vuitton-Sofa rumlümmeln und versprechen, Sie reich zu machen. Sehen aus wie der Milchschnitte-Bengel, erzählen aber was von 45 Jahren Erfahrung. Ein andermal. Über die psychologischen Effekte auf dem Kapitalmarkt haben wir an dieser Stelle schon viel fabuliert. Die Einstellung des Investierenden ist aber mindestens genauso wichtig. An zwei Extrembeispielen wird dies hoffentlich deutlicher: Investorin A hat sich etwas schlau gemacht und herausgefunden, dass man mit Aktien mehr verdient als mit dem Sparbuch. Eigentlich hält sie Aktien aber für Teufelszeug und Betrug. Aber weil die Rente ja nicht reicht, investiert sie trotzdem. Ihre negative Grundeinstellung führt bei Frau A nun aber dazu, dass sie immer nur die negativen Nachrichten unterbewusst herausfiltert und wahrnimmt und Verluste quasi schon erwartet. Investorin B hingegen hat nicht viel Ahnung von Börse, aber sieht sehr wohl, dass sie jeden Tag die verschiedensten Produkte von Unternehmen kauft, die damit Geld verdienen. Zuletzt sind die Preise deutlich gestiegen, da müssen die ja auch mehr einsacken, denkt sie sich. Und beschließt nun, auch in Aktien zu investieren. Mit dem Wissen im Hintergrund, dass ja immer jemand Geld verdient, nimmt Frau B die Rücksetzer zwischendurch zwar auch wahr, ist aber überzeugt, dass es langfristig weiter nach oben geht. Sie schlappt ja auch jeden Freitag in den Supermarkt und kauft ein. Hieraus leiten sich nun zwei Folgerungen ab: A hat definitiv keinen Spaß an ihrem Investment, während B das recht gelassen sieht. Und bei stärkeren Korrekturen oder längeren Durststrecken wird A immer wieder kurz davorstehen, alles zu verkaufen. Denn eigentlich wusste sie das ja schon immer. B hingegen wird sich in diesen Phasen überlegen, ob nicht genau jetzt nochmal eine Chance wäre nachzukaufen. Denn sie konsumiert ja weiter und auch die Fabriken und Dienstleister weltweit haben ja nicht alle zugemacht. Beide suchen also immer und andauernd unterbewusst nach einer Bestätigung ihrer emotionalen Welt. Schwangere sehen auch nur noch Kinderwagen und Kinder eben Spielzeuggeschäfte allerorten. Ändern können wir das nicht, es ist genetisch erlernt. Auch mit Engelszungen wird man als Außenstehender Frau A nie überzeugen können. Nur sie selbst kann hier Einfluss auf ihre Grundhaltung nehmen, indem sie für sich selbst die Vorteile der Aktienanlage erkennt. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt! Erinnern Sie sich noch, was die Auguren vor ein paar Monaten für Techaktien vorhergesagt haben? Entgegen der Vorhersagen ist es eben doch nicht wie 1999/2000, denn die großen Techunternehmen verdienen mehr Geld im Monat als Mercedes im Jahr. Und auch mit nachhaltigen Anlagen lässt sich Geld verdienen, nicht nur mit Ölaktien. In unserem gewohnten Chart mit den spannendsten FondsIdeen aus der Strategie SJB Surplus sehen Sie genau diese und andere Investments. Am Ende macht es nämlich die Mischung.
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