Und wieder einer weg!

Sehr geehrte Damen und Herren,

another one bites the dust, singt die Rockgruppe Queen. Das Original aus Windsor ist not amused und denkt sich: Boris, oh Boris, was hast Du nur getan? Also außer nen Haufen Lügen verbreitet und dich schmieren lassen von Lobbyisten und dubiosen Russen? Es schmerzt, aber man sehnt sich fast zurück nach Maggie Thatcher oder John Major, die waren zumindest Horte der Stabilität. Auch Tony Blair war noch recht lange im Amt, aber danach… James Cameron, Brown, May und bis neulich eben, der wie Donald Trump in einem Juni in New York geborene Boris Johnson haben teilweise nicht mal eine Amtszeit geschafft.

Nach soviel Radio Ga Ga ist der Rücktritt des Cousins fünften Grades von Beatrix von Storch dann aber auch kein Wunder, schließlich traten in den letzten Wochen mehr Minister zurück als in der gesamten Thatcher-Ära. Da reisst auch den sonst so bewundernswert leidensfähigen Briten, denken Sie doch nur ans Essen oder Schlangestehen, der Geduldsfaden und der Premier war schon arg under pressure.

Aber auch jetzt kommt der unbeirrbare Stoizismus der Insulaner wieder durch. The show must go on eben! Längst haben sich eine Menge weitere Unsympathen in Position gebracht, um Johnson zu beerben. I want to break free, oder frei übersetzt: Ich muss brechen! Wir dürfen auch gespannt sein, ob die Wahl im Herbst dann wieder von Russland großzügig mit Geld, Meinungen, Skandalen und Fakten unterstützt wird. Aber vielleicht wird es ja auch besser und ein pro-europäisch eingestellter Politiker wird Premier.

Was dieser Rücktritt langfristig für die Kapitalmärkte bedeutet, ist noch gar nicht abzusehen. Kurzfristig ging es jedenfalls nach oben und auch das Pfund stieg ordentlich. Denn zumindest ist nun sicher, dass es einen neuen Premier geben wird, und Sicherheit liebt die Börse.

So langsam kehrt auch wieder etwas Ruhe ein. Insbesondere die vor wenigen Wochen noch totgesagten Biotechaktien feierten ein Comeback, zu sehen an der grünen Linie in unserem Sonntagsfragenchart für die Unterhauswahl mit den spannendsten Ideen der Strategie SJB Surplus.

Biotech steht auch beim nächsten Newsletter „Aus dem Maschinenraum“ von Dr. Zenk auf der Agenda, auf den Sie sich in zwei Wochen freuen dürfen. Für Informationen zu allen Strategien gehen Sie einfach auf sjb.de. FondsAnalysen finden Sie auf fonds-antizyklik-sjb.de.

Haben Sie eigentlich gemerkt, dass wir bei Brown und May die Vornamen weggelassen haben? Die mussten wir auch erst nachschlagen, so ununvergesslich waren Gordon und Theresa.

Sie haben Fragen zu unserer Markteinschätzung, zu den Strategien oder Verbesserungsvorschläge? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail. Sie erreichen uns telefonisch unter 02182-852-0 oder per Mail über fonds@sjb.de.

Herzlichst, Ihr

Sebastian Zimmermann
Leiter Investment und Research
SJB FondsSkyline 1989