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Kaufst Du noch oder platzt Du schon?

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch wenn das jetzt nach Ostereiern klingt, halten wir uns doch, ganz CDU-Führungs-Style, an unser Ehrenwort von letzter Woche. Der geneigte Leser wird sich an unsere Ankündigung erinnern, uns mal den deutschen Immobilienmarkt zur Brust zu nehmen. So ganz allgemein, nicht nach Städten oder Gemeinden.

Dabei fällt uns immer wieder eine Besonderheit auf. Normalerweise tendieren wir Deutschen ja dazu, uns Bekanntes aus dem eigenen Land auf die ganze Welt zu übertragen. Beispiel gefällig: Unsere Solarunternehmen sind alle gescheitert, also ist sowas grundsätzlich Mist. Bei uns gibt es kein Tempolimit, also sind spritsparende Autos Quatsch.

Sie merken schon, so richtig weit kommt man mit dieser Argumentation nicht. Bei Immobilien machen wir es dann andersrum. In den USA, Spanien und Irland ist die Blase geplatzt. Bei uns auch zehn Jahre später noch nicht, also muss das kurz bevorstehen. Schließlich kann das nicht immer weiter gutgehen und jetzt steigen auch noch die Zinsen. Da müssen doch viele Darlehen in Notlage geraten, Zwangsversteigerungen kommen und bald wird's billiger. Kann man so sehen, ist ja auch schlüssig. Und Übertreibungen gibt es in jedem Markt.

Aber selbst Immobilienmuffel haben schonmal was von Lage, Lage, Lage gehört. Und wir sprechen nun mal über den deutschen Markt. Und genau hier gibt es doch einige nennenswerte Unterschiede. Denn während in den USA die meisten Kredite flexible Zinsen vorsehen und damit bei einem Anstieg auch die Belastung steigt, gibt es das in der BRD nur gaaaanz selten. Auch die Zahl der Immobesitzer ist hier viel geringer, der Wert der Immos dafür höher. In Irland und Spanien gab es einen regelrechten Bauboom kurz vor dem Crash, der hier ausblieb. Und während nach der Finanzkrise die Leute den Peripherie-Staaten - Sie erinnern sich an die PIIGS - reihenweise den Rücken kehrten und so der Wohnraumbedarf zurück ging, war das hier auch nicht der Fall. 

Vielmehr gibt es jedes Jahr die wiederkehrenden Berichte darüber, dass wieder nicht genug gebaut wurde, um den Bedarf zu decken. Hängt an der Überlastung der Ämter, den strenger werdenden Bauvorschriften und den fehlenden Handwerkern. Nehmen wir dann noch den Zuzug aus anderen Ländern, die immer länger zuhause lebenden Alten und vermehrte Single-Haushalte sowie den Bedarf nach größeren Wohnungen z.B. für Home Office, ergibt sich bei uns kein Überangebot, sondern eine Übernachfrage. Und schließlich bieten Immobilien noch einen gewissen Inflationsschutz.

Diejenigen, die seit 2008 den System-Crash bei ntv herbeireden, wie Dirk Müller, Max Otte oder Sandra Navidi, haben seitdem auch schon 197mal den Euro-Untergang vorausgesehen, das Ende der Börse, Aussterben der Dinosaurier und Invasion der Aliens. Wollen sagen: Weltuntergang ist deren Produkt, sie haben nichts anderes im Portfolio.

Aber sogar der Coronacrash ging vorüber, wie man im gewohnten Chart unserer FondsIdeen aus der Strategie SJB Surplus sehen kann.

Stellen Sie sich mal vor, Sie hätten 2020 auf diese Hasenfüße gehört und alle Aktien verkauft... Apropos Hasen: Die SJB wünscht Ihnen und Ihren Lieben ein schönes Osterfest! 

Sie haben Fragen zu unserer Markteinschätzung, zu den Strategien oder Verbesserungsvorschläge? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail. Sie erreichen uns telefonisch unter 02182-852-0 oder per Mail über fonds@sjb.de.

Herzlichst, Ihr

Sebastian Zimmermann
Leiter Investment und Research
SJB FondsSkyline 1989

SJB FondsSkyline 1989 e.K.
Heckenend 2 a
41352 Korschenbroich

+49 (0) 2182 - 852 0
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