Warburg | Hamburg, 17.11.2014.
In der Öffentlichkeit wird bereits seit längerem eine Debatte über die Auswirkungen von Staatsausgaben auf das Wirtschaftswachstum geführt. Diese Debatte ist unseres Erachtens wichtig, schließlich berührt die Frage nach mehr oder weniger Staatsausgaben einige wirtschaftlich und sozial höchst bedeutsame Punkte: Wie wird der Wohlstand zwischen der heutigen und zukünftigen Generation verteilt?
Welche Verteilungswirkung erzielen die Staatsausgaben innerhalb eines souveränen Staates sowie zwischen Staaten? Und letztlich: Ob und inwieweit erhöht eine nochmalige Ausweitung der Staatstätigkeit die makroökonomischen Risiken und kann sie nicht am Ende sogar zu einer nominalen Enteignung der Gläubiger und Bürger führen? Die Frage „mehr oder weniger Staatsausgaben“ hat daher eine erhebliche wirtschaftliche Tragweite und berührt handfeste wirtschaftliche und politische Interessen.