Ökoworld|Hilden, 11.12.2014.
Bis vor kurzem ist er nicht durch große Ideen aufgefallen, mit denen er die Herausforderungen der Energiewende in Deutschlands größtem Energieversorger meistern wollte.
Auf dem Programm stand der übliche Eintopf aus Sparprogrammen, Verkauf von Unternehmensteilen oder der Expansion im Ausland. Jetzt hat EON-Chef Johannes Theyssen Analysten und Aktionäre mit einem Befreiungsschlag überrascht: Künftig soll sich der Energiekonzern ausschließlich auf das Geschäft mit Ökostrom konzentrieren, Gas- und Stromnetze betreiben und Energiedienstleistungen betreiben. Einem Kernspalter gleich will er EON zerschlagen und sich von sämtlichen alten Atom-, Kohle- und Stromkraftwerken trennen und diese zusammen mit dem Rohstoffgeschäft und dem Energiehandel in eine unabhängige Gesellschaft auslagern.