Invesco | Frankfurt, 23.12.2014.
Während der Wirtschaftsmotor der Eurozone weiterhin bestenfalls im niedrigsten Gang läuft und das Deflationsrisiko akuter wird, kehren die USA und Großbritannien auf einen normaleren Trendpfad zurück. Allerdings ist das Wachstum in Großbritannien noch nicht selbsttragend und weiterhin anfällig
für negative Auswirkungen der anhaltenden Probleme in der Eurozone, schreibt der Chefökonom von Invesco, John Greenwood, in seinem jährlichen Wirtschaftsausblick für 2015. Die Nullzinspolitik der Zentralbanken habe die Kurse von Aktien und anderen Risikoanlagen zwar temporär gestützt. Weil das Geld- und Kreditwachstum jedoch weiter deutlich hinter den Vorkrisenwerten zurückliegt, hätten die Zentralbankmaßnahmen bislang nicht ausreichend Wirkung gezeigt, um die Bilanzgesundung im privaten Sektor zu gewährleisten oder eine Wachstumsnormalisierung zu ermöglichen.