Ralf Heim von Fincite und Nicholas Ziegert von W&Z Fintech besprechen für DAS INVESTMENT Grenzen und Visionen der digitalen Vermögensberatung.
Robo-Advisor werden jedoch heute den Erwartungen an ihren Namen nicht gerecht. Die sogenannten Robo-Advisor digitalisieren eher den Fondsvertrieb oder bestenfalls die vollstandardisierte Vermögensverwaltung, mit denen Kundengelder über Algorithmen gesteuert angelegt werden. Dies wird auch als „2nd Generation Robo Advice“ bezeichnet. In den meisten Fällen sind dies aufsichtsrechtlich Vermögensveraltungsstrukturen. Eine Beratung, auf dessen Basis der Kunde individuelle Anlageentscheidungen trifft, findet nicht statt. Dabei hat moderne Technologie doch die Möglichkeit, Komplexität zu bewältigen. Wir können Konten und Depots mit wenigen Knopfdrücken digital erfassen, Vermögenswerte bewerten und so die Finanzlage des Kunden vollständiger und präziser in Sekunden erfassen als ein Finanzberater es in vielen Stunden erreichen könnte.