NN | Frankfurt, 07.12.2016.
In einem außerordentlich kühnen wirtschaftspolitischen Schritt hat die indische Regierung Banknoten im Wert von 500 und 1.000 Rupien aus dem Verkehr gezogen. Premierminister Narendra Modi unterstrich die Bedeutung dieser Maßnahme noch dadurch, dass er sie selbst in einer Fernsehansprache bekanntgab.
Durch die Abschaffung dieser Banknoten, die insgesamt knapp 86% des gesamten Bargeldumlaufs in Indien ausmachen, soll „Schwarzgeld“ eliminiert werden, d.h. nicht deklarierte Bargeldbestände, die unter Umständen illegal erworben und gegenüber den Steuerbehörden nicht angegeben wurden. Außerdem hofft die Regierung, dadurch die Verwendung von Fälschungen zum Zweck der Terrorismusfinanzierung einzuschränken.