Seit Abschaffung des Systems fester Wechselkurse war der US-Dollar nie so stabil wie in den letzten zwölf Monaten. Ob die Zentralbanken wohl ein geheimes Währungsabkommen geschlossen haben, fragt sich Martin Hüfner. Auch wenn es keine Rückkehr zu Bretton Woods gibt, rechnet der Chefökonom von Assenagon Asset Management zukünftig mit weniger Wechselkursunsicherheit.
Auf den Devisenmärkten ist in den letzten Monaten etwas Merkwürdiges passiert. Das hat es meines Wissens seit dem Zusammenbruch des Systems fester Wechselkurse vor vierzig Jahren nicht mehr gegeben. Der Euro/US-Dollar-Kurs hat seit mehr als einem Jahr kaum noch geschwankt. Seit Anfang 2015 lag er im Schnitt bei 1,11. Die Bewegungen nach oben und unten waren kaum größer als es früher im System fester Wechselkurse der Fall gewesen war.