Allianz | Frankfurt, 06.11.2015.
Drei Themen dürften die internationalen Kapitalmärkte in den kommenden Wochen beschäftigen:
1. Zentralbanken: Auch wenn die US-Notenbank (Fed) konkreter wurde und sich die Optionen für eine erste Zinserhöhung im Dezember offen lässt, stellte die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihren jüngsten Äußerungen eine weitere Senkung des bereits negativen Einlagezinses und eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms für die Dezembersitzung in Aussicht (siehe dazu auch unseren QE Monitor). Die EZB, aber auch die Bank of Japan (BoJ) haben Gründe dafür, ihre expansive Geldpolitik weiter aufrechtzuerhalten bzw. gar auszuweiten: eine aktuell niedrige Inflation, die deutlich unterhalb der angestrebten 2 %-Zielmarke der beiden Notenbanken liegt, sowie die Sorgen um die Wachstumsperspektiven der Emerging Markets und deren negativen Übertragungseffekte.