SJB | Korschenbroich, 23.02.2015. Mit einer Abschaffung des Bargeldverkehrs soll vordergründig Geldwäschern, Drogenhändlern und Steuerhinterziehern das Handwerk gelegt werden. Holger Schmitz, Vorstand von Schmitz & Partner, hält das jedoch für fadenscheinig. Anleger im Euroraum müssen um ihre Ersparnisse bangen.
Staatliche Eingriffe bedrohen das von Privatleuten angesammelte Kapital, weil die Staatsschulden fast überall deutlich schneller wachsen als die Wirtschaft. Defizitgeplagte Regierungen werden ihre Einnahmenbasis notfalls zu Lasten aller Sparer vergrößern. Um uneingeschränkten Zugriff auf die Geldvermögen zu erlangen, könnten Gesetzgeber und Notenbank sogar zum Instrument des Bargeldverbots greifen.