SJB | Korschenbroich, 28.01.2015.
Mitte Januar hat die Schweizer Notenbank (SNB) die Koppelung des Franken an den Euro aufgelöst und damit heftige Bewegungen am Devisenmarkt produziert. Die SNB-Entscheidung, die Untergrenze von 1,2000 beim Währungspaar EUR/CHF nicht länger zu verteidigen, führte zu einer massiven Aufwertung des Schweizer Franken zum Euro bis zu 30 Prozent in der Spitze. Neueste Details über die Hintergründe der für alle Marktteilnehmern überraschend gekommenen Entscheidung zeigen: Das Verteidigen des festen Franken-Kurses war der SNB schlicht und ergreifend zu teuer geworden. Bis zu 100 Milliarden CHF pro Monat hätte die Notenbank in den Markt pumpen müssen, um den angepeilten Mindestkurs zum immer weiter schwächelnden Euro aufrechtzuerhalten.