Allianz | Frankfurt, 02.12.2014.
Jetzt ist es also soweit: Die Finanzielle Repression geht in eine neue Phase über. Nicht nur, dass Japans 10-jährige Staatsanleihen real mit ca. -2,7% rentieren (nachdem die Inflation dort dank Mehrwertsteuererhöhung auf merklich über 3% geklettert ist), im Euroraum verlangt die eine oder andere Bank mittlerweile Strafzinsen auf Bankeinlagen. Auf wenige, eng begrenzte Kundengruppen zwar nur, aber immerhin. Ökonomisch ist das stringent, schließlich werden nur die eigenen Kosten, die den Banken durch die Einlage bei der Europäischen Zentralbank entstehen, weitergereicht. Des Sparers Leid ist des Finanzministers Freud: Die Niedrigzinsphase hilft deutlich beim Schuldenabbau. Bei Licht betrachtet ist das Ergebnis für die Sparer nicht einmal ein Novum.